Richard Freitag als Topfavorit, Andreas Wellinger als zweiter Trumpf, Markus Eisenbichler als Edeljoker: Das stärkste deutsche Skisprung-Trio der Geschichte bläst bei der 66. Vierschanzentournee zum Angriff. Neu-Bayer Freitag und die Ur-Bayern Wellinger und Eisenbichler haben beste Chancen, die schon 16 Jahre dauernde Durststrecke der DSV-Adler zu beenden und endlich die Nachfolge von Sven Hannawald anzutreten.
Diesmal nicht "die Hörner abstoßen"
"Wir haben eine sehr gute Situation, und die wollen wir nutzen. Wir haben uns bei der Tournee oft genug die Hörner abgestoßen", sagte Bundestrainer Werner Schuster vor dem ersten Höhepunkt der Saison, der am Freitag mit der Qualifikation in Oberstdorf (16.30 Uhr) beginnt.
Gesamtweltcup in bayerischer Hand
Freitag ist der erste Deutsche seit Martin Schmitt vor 17 Jahren, der im Gelben Trikot zur Tournee reist. Seit er seinen Trainingssitz und Wohnort nach Oberstdorf verlangert hat, geht es nur noch aufwärts. Der zweifache Vizeweltmeister Wellinger aus Ruhpolding ist die Nummer zwei im Gesamtweltcup. Komplettiert wird das Dreigestirn vom WM-Dritten Markus Eisenbichler aus Siegsdorf. Von "drei Rennpferden" im deutschen Stall spricht auch der ehemalige Vierschanzen-Sieger Sven Hannawald.