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Jessica Hilzinger

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Skifahrerin Hilzinger bangt nach Trainingssturz um Olympia

Die Oberstdorferin Jessica Hilzinger bangt wegen einer Verletzung nach einem Trainingssturz um ihre Olympia-Teilnahme. Ob sie in knapp zwei Wochen beim Riesenslalom in Pyeongchang starten kann, wird erst kurzfristig entschieden.

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Die 21-Jährige erlitt bei einem Trainingssturz am Oberjoch eine Knieverletzung und eine leichte Gehirnerschütterung. "Das ist natürlich richtig großer Mist", sagt Hilzinger und ergänzte: "Ich bin am Tor weggerutscht und der Außenski hat sich noch einmal gefangen, was zu dem unglücklichen Sturz geführt hat." Wegen der Blessur kann die Allgäuerin auch nicht an den Junioren-Weltmeisterschaften in dieser Woche in Davos teilnehmen.

"Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, dass ich in Korea starten kann." Jessica Hilzinger

Mediziner konstatiert "Glück im Unglück"

DSV-Teamarzt Peter Brucker hatte bei der Riesenslalom- und Slalom-Fahrerin eine Stauchungsfraktur im rechten Schienbeinkopf festgestellt. Nachdem dabei aber nicht die im Rennen besonders belasteten Stellen betroffen sind, reagierte der Mediziner erst einmal erleichtert: "Da hatte Jessica Glück im Unglück." Deswegen werde "erst einmal der Heilungsverlauf abgewartet" und danach über das weitere Vorgehen entschieden.

Qualifikation durch einen 13. Platz

Hilzinger hatte ihren Startplatz für die Olympischen Spiele zugesprochen bekommen, obwohl sie eigentlich nur die halbe Norm erfüllen konnte. Dem Verband reichte in ihrem Fall ein 13. Platz. "Bei der Frauen-Mannschaft muss man vielleicht auch das Zeichen setzen, dass sich dahinter noch was entwickelt und wir nicht nur mit der Vicky Rebensburg hier auftreten. Das ist auch eine strategische Maßnahme", so begründete Sportdirektor Wolfgang Maier die Entscheidung.