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DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier

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Alpindirektor fordert Preisgeld für Olympiasieger

Vertreter des alpinen Ski-Rennsports haben am Rand der Weltcup-Rennen in Kitzbühel scharfe Kritik an den Olympischen Spielen geübt. Allen voran forderte der DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier ein Preisgeld für die Medaillengewinner.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

"Ich glaube, wenn wir so weitermachen, dass Olympia stirbt", sagte Maier beim Symposium 'Mountain Peak' zum Zustand der Olympischen Spiele. Er kritisierte in einem Debattenbeitrag, dass sich die Prioritäten längst in die falsche Richtung verschoben hätten. "Das Wichtigste bei Olympia ist nicht mehr der Sportler", sagte er. Er habe seine Athleten gewarnt, dass sie in einem Jahr, in dem Olympia sei, nun wieder "wie Schafe" getrieben würden. "Jede Weltmeisterschaft", bemängelte er darüber hinaus, sei "besser organisiert als Olympische Spiele".

"500.000 oder eine Million Euro Preisgeld fur Olympiasieger"

Darüber hinaus warf Maier die Frage auf, warum Olympiasieger bei Olympischen Spielen "nicht 500.000 oder eine Million Euro Preisgeld" erhielten. Eine Anregung, die auch der Präsident des Österreichischen Ski-Verbandes (ÖSV), Peter Schröcksnadel, gerne aufgriff. "Warum ist es nicht möglich, dem Olympiasieger Preisgeld zu zahlen?", fragte der einflussreiche Multi-Funktionär. Maier sieht das Grundübel der Entwicklung bei den Entscheidern in den Verbänden wie dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC).