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Killers Security: So schützt man sich vor dem Bluetooth-Leck

Die Sicherheitslücke betrifft möglicherweise Milliarden von Geräten mit Android-, Windows- oder Linux-Betriebssystem. Wer vom Geräte-Hersteller kein Sicherheitsupdate erhält, dem bleibt nur, Bluetooth zu deaktivieren. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Blueborne heißt eine Sicherheitslücke in fast allen Betriebssystemen außer iOS von Apple. Über diese können Hacker per Bluetooth Schadprogramme in die betroffenen Geräte einschleusen, wenn sie bis auf zehn Meter an sie herankommen. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Mietshäusern oder Städten im Allgemeinen sind damit quasi alle von der Lücken betroffenen Geräte auch potenziell gefährdet.

Patch für Android - theoretisch

Für Windows-User ist das kein größeres Problem, da hat Microsoft die Lücke am Dienstag dieser Woche, dem bekannten, regelmäßigen Patchday, abgedichtet. Und auch Google hat sein Mobil-Betriebssystem Android für Smartphones und Tablet-Computer geflickt. Nur: Das nützt den meisten ja nichts, weil man von den Herstellern von Android-Handys kaum Updates bekommt - es sei denn, man besitzt eines der Google-eigenen Nexus- oder Pixel-Geräte, die tatsächlich schnell mit Updates versorgt werden.

Oft hilft nur: Bluetooth ausschalten

Eine spezielle App gibt's, den "BlueBorne Vulnerability Scanner" die sucht nach der Bluetooth-Lücke - und dürfte wohl bei den meisten Geräten fündig werden. Man weiß dann, dass man ein unsicheres Handy hat, bis man das Ding irgendwann mal wegwirft. Aber: Bluetooth deaktivieren hilft. Das sollte man eh immer, wenn man es nicht gerade braucht. Aber eine elegante Lösung für bekannte Sicherheitsprobleme ist das natürlich nicht.