UN wirft Russland Kriegsverbrechen in Ukraine vor

Genf: Eine UN-Kommission hat neue Beweise für russische Kriegsverbrechen vorgelegt. In dem Bericht heißt es, die Misshandlungen seien entsetzlich, systematisch und weitverbreitet. Demnach werden ukrainische Kriegsgefangene regelmäßig schwer verprügelt. Auch Elektroschocks werden laut UN eingesetzt, teilweise an den Genitalien. In dem Bericht ist unter anderem von einem Mann die Rede, dem in Gefangenschaft Steißbein, Schlüsselbein und Zähne gebrochen wurden. Gefangene leiden zudem an Hunger, wie es heißt, und essen deshalb in ihrer Not Würmer, Seife und Papier. Der Bericht schildert auch Folter und sexuelle Verbrechen an ukrainischen Zivilistinnen und Zivilisten. - Ukrainische Behörden melden unterdessen 16 Tote bei einem neuen russischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa - unter ihnen auch Rettungskräfte. Sie kamen demnach nach ersten Explosionen zum Einschlagsort und wurden dort bei einem zweiten Raketeneinschlag getötet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.03.2024 17:00 Uhr

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