Politik und Wirtschaft kritisieren Streiks

München: Kritik an dem jüngsten Bahnstreik kommt aus Politik und Wirtschaft. Der Präsident des Ifo-Instituts, Fuest, spricht von einer zusätzlichen Belastung für die Konjunktur. Er sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, Deutschland befinde sich derzeit in einer Rezession, die Wirtschaft schrumpfe. Durch den Streik fehlten dann plötzlich in den Wertschöpfungsketten Teile, die nicht geliefert werden können oder Menschen könnten nicht zur Arbeit kommen. Nach seinen Worten kann und soll man Streiks nicht verbieten, aber man müsse darauf achten, dass diese verhältnismäßig bleiben. Von den Arbeitsniederlegungen im Flug- und Zugverkehr sind laut Fuest systemisch wichtige Bereiche betroffen; damit werde die ganze Bevölkerung erreicht. Verkehrsminister Wissing bezeichnete den Bahnstreik als nicht mehr nachvollziehbar. Der FDP-Politiker warf der GDL vor, nicht an einer Lösung interessiert zu sein.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.03.2024 08:00 Uhr

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