Politik diskutiert über Taurus-Abhörskandal

Berlin: In der Debatte um den Taurus-Abhörskandal hat SPD-Fraktionschef Mützenich die Union zur Mäßigung aufgerufen. Mützenich sagte der Deutschen Presseagentur, man solle erst einmal die Ermittlungen und Erläuterungen der Staatsanwaltschaft, der Bundeswehr und der Dienste abwarten, bevor man Untersuchungsausschüsse fordere. Der SPD-Politiker verwies zudem darauf, dass die Bundesregierung eine schnelle und umfassende Aufklärung zugesagt habe. Der Vize-Chef des Parlamentarischen Kontrollgremiums, der CDU-Politiker Kiesewetter, sagte dem "ARD-Bericht aus Berlin", dass sich ein russischer Teilnehmer Zugang zu der Webex-Konferenz der Bundeswehr-Offiziere verschafft haben könnte. Es sei nun zu klären, wie die russischen Spione die Einwahlnummern bekommen hätten. Seit Freitag kursiert ein Gesprächsmittschnitt von vier Offizieren in russischen Netzwerken, die sich über mögliche Taurus-Lieferungen an die Ukraine und die Auswirkungen daraus unterhalten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.03.2024 14:00 Uhr

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