Münchner Sicherheitskonferenz sucht Auswege aus den aktuellen Krisen

München: In der Bayerischen Landeshauptstadt beginnt am Nachmittag die 60. Münchner Sicherheitskonferenz. Deren Chef, Heusgen, sprach im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk von einer ungewöhnlichen Häufung von Krisen, wie etwa dem Ukrainekrieg und Israels Kampf im Gazastreifen gegen die Hamas. So etwas hätte es zuletzt vor 60 Jahren zu Zeiten des Mauerbaus und der Kubakrise gegeben. Angesprochen auf die jüngsten Äußerungen von Ex-US-Präsident Trump meinte Heusgen, man dürfe nicht alles wörtlich nehmen. Klar sei aber, dass die Forderung nach Erreichen des 2-Prozent-Ziel legitim sei, dies hätte zuvor auch schon US-Präsident Obama angemahnt. Europa, so Heusgen, müsse seine Hausaufgaben machen. Bezüglich der atomaren Abschreckung sollte man auf Frankreich und Großbritannien zugehen. Heusgen sieht die Konferenz als Dialogplattform - als Beispiel nannte er ein mögliches Treffen zwischen dem israelischen Präsidenten und dem Chef der palästinensischen Autonomiebehörde.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.02.2024 08:00 Uhr

Zur BR24 Startseite