Guterres fordert Aufklärung nach Vorfall mit vielen Toten bei Hilfslieferung in Gaza

New York: Nachdem bei der Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen oder verletzt worden sind, berät der UN-Sicherheitsrat über den Vorfall. Generalsekretär Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung und einen humanitären Waffenstillstand. Der Sicherheitsrat müsse in der Lage sein, dies zu erreichen, sagte er. Zuletzt war eine Entscheidung hier aber wiederholt gescheitert. Frankreichs Präsident Macron zeigte sich entsetzt über die Bilder aus Gaza und kritisierte die israelischen Streitkräfte. Auch der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach von einer Bluttat. Menschen Lebensmittel vorzuenthalten sei eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts, schrieb er auf der Online-Plattform X. Die Hamas wirft Israel vor, bei der Ankunft von Hilfsgütern gezielt auf Zivilisten geschossen zu haben. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte hingegen, Soldaten hätten lediglich Warnschüsse abgegeben, als es zu einem Gedränge gekommen sei. Auch seien Menschen von Lastwagen überrollt worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.03.2024 06:00 Uhr

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