Bundesregierung wegen Corona-Fällen bei Tönnies besorgt

Berlin: Die Bundesregierung hat sich wegen der Corona-Fälle beim Fleischverarbeiter Tönnies im Kreis Gütersloh besorgt gezeigt. Regierungssprecher Seibert sagte, es handele sich um einen massiven Ausbruch, der Ernst genommen und genau beobachtet werde. Es sei jetzt alles zu tun, um den Ausbruch einzudämmen. In der Kritik stehen die Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche. Die Bundesregierung will künftig Werkverträge in Fleischfabriken verbieten. Ab Januar dürfen nach Regierungsplänen nur noch Mitarbeiter des eigenen Betriebes Tiere schlachten und das Fleisch verarbeiten. Bei Tönnies stehen rund 7.000 Beschäftigte unter Quarantäne. Mehr als 1.300 Personen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Bislang hat sich die nordrhein-westfälische Landesregierung aber gegen einen Lockdown für die ganze Region entschieden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.06.2020 17:00 Uhr

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