Bayerische Krankenhausgesellschaft warnt vor Pleitewelle

München: Die Bayerische Krankenhausgesellschaft befürchtet ein Kliniksterben im Freistaat. Ihr Geschäftsführer Engehausen sagte der "Augsburger Allgemeinen“, die hohe Inflation und das Auslaufen von Bundeshilfen könnten auch in Bayern zu einer Insolvenzwelle führen. Laut dem Funktionär dürfen die Kliniken wegen der Kostendämpfungsgesetze ihre Preise nicht erhöhen oder mehr Geld von den Krankenkassen verlangen. Tatsächlich seien aber die Energie und die medizinischen Produkte deutlich teurer geworden und laut Tarifverträgen stehen deutliche Lohnerhöhungen an. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek fordert von Bundeskanzler Scholz, die Krankenhausfinanzen zur Chefsache zu machen und als Teil des Deutschlandpakts voranzutreiben. Heute wollen die Kliniken mit einem bundesweiten Protesttag auf ihre Lage aufmerksam machen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.09.2023 07:00 Uhr

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