Ärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung in leichten Fällen

Berlin: Kinder- und Jugendärzte haben sich für die Abschaffung von Kinderkrankschreibungen in harmlosen Fällen ausgesprochen. Verbandspräsident Hubmann sprach in der "Ärztezeitung" von einem unnötigen Einsatz von pädiatrischen Ressourcen. Bisher müssen Eltern möglichst schon am ersten Krankheitstag ihres Kindes dem Arbeitgeber ein Attest vorlegen. Kinderärzte könnten aber nicht beurteilen, ob ein Elternteil zur Betreuung eines Kindes zu Hause bleiben müsse, so Hubmann. Arztpraxen seien als Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände ungeeignet. Unnötige Arbeit bereiteten den Praxen auch Atteste, damit Kinder bei kleineren Leiden wieder zurück in die Kita oder in die Schule dürften.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.03.2024 13:00 Uhr

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