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Die letzten Jedi

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Neue Star-Wars Episode: "Die letzten Jedi"

"Die letzten Jedi" ist eine Abfolge von Versatzstücken der Star-Wars-Reihe - mit Referenzen auf den aktuellen Zeitgeist von Waffenhandel bis zum Verzehr von Tieren. Für Fans gibt es ein Star-Wars-historisches Highlight zu sehen. Von Roderich Fabian

Über dieses Thema berichtet: kulturWelt am .

Am grundsätzlichen Konflikt wurde beim neuen Star-Wars-Film nichts geändert: "Die Dunkelheit erhebt sich, genau wie das Licht, um sich zu messen." Profaner gesagt: Gut gegen Böse, der ewige Kampf, bei dem beide Seiten zwar gelegentlich die Oberhand bekommen, aber nie wirklich besiegt sind. Kern der Geschichte ist diesmal die Flucht der aufrechten Widerständler gegen die Diktatur der sogenannten "Ersten Ordnung". In einem Raumschiff fliehen sie vor der eigentlich ja übermächtigen Flotte des Bösen. Immer wieder werden sie gestellt und in Schlachten verwickelt, immer wieder können sie dann - unter beträchtlichen Verlusten - entkommen. Zur verjüngten Riege der Hauptfiguren gehört der Haudegen Poe, gespielt von Oscar Isaac, in einer Nebenhandlung sehen wir die junge Ray, die im letzten Film als galaktische Schrotthändlerin eingeführt wurde. Sie fühlt sich inzwischen zu Höherem berufen ist, weil sie nun "die Macht" in sich spürt: "In mir ist etwas, das schon immer da war. Und jetzt ist es erwacht. Und ich brauche Hilfe."

Das Highlight: Auftritt Skywalker, gealtert

Ray - gespielt von der Britin Daisy Ridley - hat auf einer felsigen Insel die Star-Wars-Legende Luke Skywalker aufgespürt und will den eremitisch lebenden letzten Jedi-Ritter zum Kampf gegen die Diktatur bewegen. Der Auftritt von Skywalker, also dem in Würde gealterten Schauspieler Mark Hamill, ist das Stars-Wars-historische Highlight dieses Films. Entsprechend werden die Diskussionen zwischen Ray und Skywalker mit der typischen Star-Wars-Mythologie aufgeladen, über die von den Fans so gerne spekuliert wird. Sie ist die junge Ungestüme, die noch über die Zusammenhänge rätselt, er der weise Alte mit den guten Ratschlägen: "Der Weg ist ein anderer, als du ihn dir vorgestellt hast."

Neuer Cast, aktueller Zeitgeist

Nachdem Leia-Darstellerin Carrie Fisher nach Ende der Dreharbeiten im Dezember 2016 verstarb, geht - nach Harrison Ford - nun ein weiteres Star-Wars-Gründungsmitglied von Bord. "Die letzten Jedi" dient insgesamt auch dazu, endlich den alten Cast durch einen neuen zu ersetzen. Auch Luke Skywalker bleibt eigentlich eine Nebenfigur. Viel mehr darf man eigentlich nicht verraten, um die Fangemeinde nicht durch schäbiges Spoilern aufzuregen. Aktueller Zeitgeist ist jedenfalls zu spüren, wenn Waffenhandel oder das Essen von Tieren in Frage gestellt werden und auch darin, dass fast alle Hautfarben der Erde in Nebenrollen repräsentiert werden.