Das Markgräfliche Opernhaus nach der Sanierung

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Markgräfliches Opernhaus: Bayreuths neues Juwel

Nach sechsjähriger Sanierung wird das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth heute wiedereröffnet. Das Gebäude wurde 2012 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt. Es ist das am besten erhaltene Barocktheater in ganz Europa.

Über dieses Thema berichtet: Tagesschau am .

Die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth wird mit einem Staatsakt gefeiert. Im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wird die Oper "Artaserse" aufgeführt – wie auch schon bei der ursprünglichen Eröffnung des Opernhausen vor 270 Jahren.

Aufwendige Sanierung

Markgräfin Wilhelmine – die Schwester Friedrichs des Großen – hatte das Opernhaus im Jahr 1746 anlässlich der Hochzeit ihrer einzigen Tochter in Auftrag gegeben. Der reich verzierte Innenraum ist komplett aus Holz und Leinwand gestaltet und musste besonders aufwendig restauriert werden. Fast 30 Millionen Euro haben die Sanierungsarbeiten gekostet.

Die Devise lautete Konservierung statt Restaurierung. Alte, dunklere Farbschichten und Insektenschutzmittel wurden von den Restauratoren abgetragen. Nur dort, wo es wegen des Gesamteindrucks nicht anders möglich war, retuschierten sie einzelne Stellen. Die Bühne wurde in der originalen Größe wiederhergestellt, ein in den 1930er-Jahren installierter Einbau wurde entfernt.

Für die Allgemeinheit geöffnet

Das Barocktheater wird künftig sowohl Museum als auch Veranstaltungsort sein. Allerdings wird es aus Gründen des Denkmalschutzes nur im Sommer bespielt werden. Im Rahmen der "Residenztage" ab dem 17. April finden im Markgräflichen Opernhaus und im Neuen Schloss Bayreuth unzählige Sonderveranstaltungen statt. Das Programm finden Besucher im Internet: www.bayreuth-wilhelmine.de. Auch nach den Residenztagen können Besucher das Opernhaus künftig täglich besichtigen. Alle 45 Minuten beginnt ab dem 17. April eine Multimediashow im Zuschauerraum.