Ihre Musik ist stark von Prince beeinflusst, ihre Inszenierung von Sun Ra. Wie der große Jazzkomponist sagt auch Monáe, sie sei nicht von dieser Welt, ein Alien, unfair behandelt von der weißen Mehrheit. Auf der Bühne und in Interviews zeigt sie sich als Wesen zwischen Mensch und Maschine, als „Android“. Auf ihrem neuen Album „Dirty Computer“ lässt sie diese Inszenierung ein Stück weit hinter sich. Es sei ihr persönlichstes Album bislang, sie wolle als Schwarze, bisexuelle Frau in Erscheinung treten. Bei Monáe ist vermeintliche Andersartigkeit cool und sexy. Bloß irgendwas fehlt. Musikalisch ist die Platte eher mittelmäßig. R’n’B-Beats, Zitate von Martin Luther King, ein paar psychedelische Gitarren – innovativ klingt anders.
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