"Tausend Zeilen" – Der Relotius-Skandal als Mediensatire
"Tausend Zeilen" bringt den Skandal um Claas Relotius, der preisgekrönte, aber oft ausgedachte Artikel veröffentlichte, auf die Leinwand. Erzählt aus Sicht seines Kollegen Juan, der Zweifel bekam und Gegenwind von seinen Chefredakteuren. Eine wahre Geschichte, satirisch und sehr unterhaltsam inszeniert von Michael Bully Herbig.
Elyas M‘Barek als Reporter Juan Romero in "Tausend Zeichen", der einem Hochstapler auf der Spur ist (Filmszene).
"Da kommt noch was" – Späte Liebe verpackt in eine kluge Romanze mit Ulrike Willenbach
Helga, 62, und vom Ehemann für eine Andere verlassen, stürzt in ihrem Haus und ist künftig auf Hilfe angewiesen. Da steht plötzlich die neue Aushilfs-Reinigungskraft vor der Tür. Ein Pole – und plötzlich entdeckt Helga – wunderbar gespielt von Ulrike Willenbacher – wieder Schmetterlinge im Bauch.
Der Putzmann ... ist doch irgendwie heiß: Ulrike Willenbach als verlassene Rentnerin in "Da kommt noch was" (Filmszene).
"Mutter" – Anke Engelke in einer starken Solo-Show
Anke Engelke in einer experimentellen Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm. In "Mutter" agiert Engelke vor der Kamera, zu hören sind aber die Original-Stimmen von acht Frauen.
Reflektiert ausgiebig über Mutterschaft und die Rolle als Frau: Anke Engelke "solo" in "Mutter" (Filmszene).
"Im Westen nichts Neues" – Die erste deutsche Adaption von Remarques Weltbestseller ... und die intensivste!
Eine Generation befallen vom Kriegsvirus: 1917 ziehen der Gymnasiast Paul Bäumer und seine Freunde begeistert in den 1. Weltkrieg. "Im Westen nichts Neues" – die erste deutsche Verfilmung des Antikriegs-Klassikers von Erich Maria Remarque wird für Deutschland ins Oscar-Rennen gehen. Eine gelungene, schonungslose Neuverfilmung.
Nur für einen Monat im Kino, dann exklusiv auf Netflix: Felix Kammerer in "Im Westen nichts Neues" (Filmszene).
"Rex Gildo – Der letzte Tanz" – Rosa von Praunheim schildert Leben und Leid eines Schlagerstars
Das Doku-Drama "Rex Gildo, der letzte Tanz" widmet sich dem Leben des Schlagerstars, Schauspielers und Mädchenschwarms. Er selbst, so der Film, war schwul. Die BR-Koproduktion unter der Regie von Rosa von Praunheim ist ein schonungsloses und zugleich mitfühlendes Outing.
Nach außen hin ist alles ok, dabei geht es Rex Gildo vor allem persönlich schlecht: Szene aus "Rex Gildo – Der letzte Tanz".
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