Schauspieler Will Smith
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Schauspieler Will Smith gibt sich dieser Tage geläutert. Hier mit Ehefrau Jada Pinkett Smith.

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BR24 Drangeblieben: Will Smiths Entschuldigung zeigt Wirkung

Schauspieler Will Smith gibt sich dieser Tage geläutert. Nach seiner Ohrfeige bei der Oscarverleihung vor sieben Monaten ist der Hollywood-Schauspieler sichtlich bemüht, sein Image wieder aufzupolieren. Im Dezember erscheint sein neuer Film.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Will Smith gibt sich seit seiner Oscar-Ohrfeige geläutert: "Chris, ich entschuldige mich bei Dir. Mein Verhalten war inakzeptabel. Ich stehe Dir jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung." Drei Monate lange ist er quasi abgetaucht. Von April bis Juli war nichts von ihm zu hören. Keine Postings bei Instagram oder auf YouTube. Dann im Juli äußert er sich zum ersten Mal. Aufgeregt und demütig tritt der 54-Jährige da vor die Kameras:

"Ich habe mich die letzten drei Monate mit all dem beschäftigt, was da in diesem Moment passiert ist. Ich kann nur sagen, nichts in mir ist überzeugt, dass dieses Verhalten in Ordnung war." Will Smith

Ohrfeige für Chris Rock vor einem Millionenpublikum

Was damals geschehen ist, bei der 94. Oscar-Verleihung, ist längst in die Geschichtsbücher der Academy eingegangen: Der Komiker Chris Rock macht an jenem 27. März auf der Bühne einen lahmen Witz über Smiths Ehefrau Jada, die unter Haarausfall leidet. Smith stürmt auf die Bühne und verpasst dem Moderator und Komiker zu dessen Überraschung eine schallende Ohrfeige.

Knapp eine Viertelstunde später wird Smith mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Das Publikum im Saal und die Millionen am Fernseher sind irritiert. Keine Frage, der Schauspieler hat mit seinem Ausraster den anderen Preisträgerinnen und Preisträgern die Schau gestohlen. Auch das bereue er heute zutiefst, sagt Smith heute: "Es bricht mir das Herz, meinen Mit-Gewinnern diesen Moment getrübt zu haben."

  • zum Artikel: Muss Will Smith seinen Oscar zurückgeben?

Oscar-Academy: 10 Jahre Sperre für Will Smith

Wenige Tage später kommt der 54-Jährige seinem Rauswurf aus der Oscar-Academy zuvor. Er tritt aus und wird von dem Filmverband kurz darauf für zehn Jahre gesperrt. Keine Teilnahme an Veranstaltungen, geschweige denn den jährlichen Oscar-Preisverleihungen.

Netflix und Sony legen im Frühjahr geplante Filmprojekte mit dem Hollywood-Schauspieler auf Eis. Auch die Presse geht auf Distanz zu ihm. Smith macht vermutlich das einzig Richtige in solch einer Situation: Er meidet die Öffentlichkeit.

Softes Comeback, Hauptrolle mit Oscar-Potenzial

Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet. Dazu beigetragen hat sicherlich die aufrichtige Entschuldigung des Schauspielers vom Juli.

Apple TV Plus plant - entgegen anderen Meldungen - das Drama "Emanicaption", in dem Smith einen Sklaven spielt, der seinen Südstaaten-Peinigern entkommt, noch im Dezember in die Kinos zu bringen. Dadurch könnte der Film für die Oscars nominiert werden.

Das Drama, da sind sich viele einig, hat gerade durch Smith in der Hauptrolle Oscar-Potenzial. So viel ist sicher: Sollte sein Hauptdarsteller für die wichtigste Filmtrophäe der Welt nominiert werden, wird er bei der Verleihung im Frühjahr fehlen.

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