Bildrechte: pa/dpa/Ulrich Baumgarten

Geldwäsche (Symbolfoto)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Zoll bekommt Geldwäsche nicht in den Griff

Die Bundeszollverwaltung kommt beim Kampf gegen Geldwäsche nicht hinterher. Schuld sind offenbar Softwareprobleme bei der dafür zuständigen Zentralstelle in Köln. Diese ist deswegen seit Monaten nur bedingt handlungsfähig.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Nach den Recherchen von NDR und Süddeutscher Zeitung stapeln sich in der Behörde inzwischen tausende unbearbeitete Geldwäsche-Fälle. Um sie abzuarbeiten, hat die Generalzolldirektion nun 70 Zollbeamte aus ganz Deutschland per Erlass von ihren sonstigen Tätigkeiten entbunden.

25.000 Verdachtsmeldungen nicht bearbeitet

Im Dezember musste das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage eines Abgeordneten der Linksfraktion im Bundestag einräumen, dass von 29.000 eingegangenen Verdachtsmeldungen 25.000 noch nicht vollständig bearbeitet sind.

Im vergangenen Sommer war die deutsche Zentralstelle zur Geldwäschebekämpfung vom Bundeskriminalamt zum Zoll gewechselt. Experten hatten vor diesem Schritt gewarnt.