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Niedrigwasser an der Mosel

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Wasserknappheit an der Mosel - Rasen bewässern verboten

Notbremse wegen Trockenheit: Die Bürger im Kreis Cochem-Zell dürfen ihre Rasen ab sofort nicht mehr bewässern. Das gilt laut Kreisverwaltung auch für öffentliche Grünflächen und Sportplätze. In Bayern führt die Dürre ebenfalls zu Einschränkungen.

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Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

An der Mosel hat die Verwaltung jetzt Konsequenzen gezogen: Wegen der anhalten Trockenheit ist das wässern des eigenen Rasens im Kreis Cochem-Zell untersagt. Menschen, die sich nicht daranhalten, müssen mit einer Geldbuße von bis zu 5000 Euro rechnen. Die Trinkwasserversorgung sei aber nicht gefährdet, betonte eine Sprecherin der Kreisverwaltung.

Freiwilliger Aufruf wirkungslos

Vergangene Woche habe man bereits zum freiwilligen Wassersparen aufgerufen, so die Sprecherin. Genützt habe das nichts. Daher gebe es nun die Anordnung.

Keine Wasserspiele in der Bayreuther Eremitage mehr

Auch die Bayerische Schlösserverwaltung zieht Konsequenzen aus der anhaltenden Trockenheit. So müssen etwa die Wasserspiele in der Bayreuther Eremitage ruhen. Weil die Quellen laut Schlösserverwaltung nur noch wenig Wasser führen.

Bayern weite Konsequenzen

Im gesamten Freistaat verzichtet die Behörde zur Zeit auf das gießen von Rasen- und Wiesenflächen. Auch robuste Pflanzen, die sich nach der Dürreperiode von selbst wieder erholen können, werden nicht gegossen.

Hitze-Alarm für den Main

Wegen zu hoher Wassertemperaturen im Main sprach die Regierung von Unterfranken einen Hitze-Alarm für den Fluss aus. Damit darf in den nächsten Tagen nichts gemacht werden, was das Gewässer noch weiter belasten könnte - etwa Schlammräumungen oder Baggerarbeiten. Kläranlagen dürfen solange auch nicht für kurze Revisionsarbeiten abgeschaltet werden. Sollten die Sauerstoffwerte im Main bestimmte Werte unterschreiten, soll der Fluss zusätzlich belüftet werden, teilte die Behörde mit.

Der Alarm gilt von der Landesgrenze nach Hessen bei Kahl (Landkreis Aschaffenburg) bis Erlabrunn (Landkreis Würzburg). Durch das langanhaltende extrem warme und trockene Wetter habe die Wassertemperatur an den Messstationen Erlabrunn und Kahl 27 beziehungsweise 28 Grad überschritten. Außerdem entwickelten sich streckenweise Algenblüten, die zu Sauerstoffmangel führen könnten.