Einer von drei Internetnutzern sei jünger als 18 Jahre. Zugleich hätten aber 29 Prozent der jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren - vor allem in Afrika und arabischen Staaten - keinen Internetzugang. Das Netz erleichtere zudem sexuellen Missbrauch von Jungen und Mädchen und habe neue Wege des Kinderhandels eröffnet, warnte das UN-Kinderhilfswerk.
Digitales Lernen für Mädchen in Afghanistan
Besonders für Kinder in entlegenen Regionen sowie Heranwachsende, deren Alltag von Armut, Krisen oder Flucht bestimmt ist, kann das Internet Unicef zufolge aber "Türen für eine bessere Zukunft öffnen". Positive Beispiele: Zugang zu digitalen Büchern und Übungen für Lehrer und Schüler, denen sonst kaum Material zur Verfügung steht. Digitales Lernen daheim für Mädchen aus Afghanistan, die das Haus nicht verlassen dürfen. Oder Bildung via Handy und Computer für Kinder in Flüchtlingslagern.
"In Zukunft werden immer mehr Kinder vernetzt aufwachsen. Das Internet wird ihr Leben prägen."Unicef-Bericht
Die Digitalisierung werde Ungleichheiten ohne ein Gegensteuern aber verschärfen.
"In einer digitalen Welt besteht die doppelte Herausforderung, die Gefahren zu vermindern und den Nutzen des Internets für jedes Kind zu vergrößern." Unicef-Direktor Anthony Lake
Kinder gehörten ins Zentrum der Digital-Politik.