In welchen Fällen die Todesstrafe "angemessen" sei, ließ das Weiße Haus offen. In früheren Erklärungen hatte Trump etwa Länder wie Singapur gelobt, die hart gegen Rauschgiftsucht und Dealer durchgriffen. In den USA dagegen könne eine Person jemanden erschießen und dafür die Todesstrafe oder lebenslange Haft bekommen. Aber ein Drogendealer töte womöglich Tausende und verbringe wenig oder keine Zeit im Gefängnis. "Der einzige Weg, das Rauschgiftproblem zu lösen, ist durch Härte", sagte Trump weiter.
Offensive gegen Opioid-Missbrauch
Trumps Ankündigung gehört zu einem Maßnahmenpaket, das er heute in New Hampshire vorstellen will. Dazu zählen ein Appell an den Kongress, gesetzlich die Drogenmenge zu senken, ab der Dealern, die bestimmte illegale Opioide verkaufen, mindestens eine Haftstrafe droht. Geplant sind zudem eine landesweite Aufklärungskampagne über die Gefahren des Opioid-Missbrauchs und eine Ausweitung bewährter Behandlungsmethoden.
Opioide, zu denen neben verschreibungspflichtigen Mitteln auch Heroin und synthetische Drogen gehören, waren 2016 in den USA für den Tod von mehr als 42.000 Menschen verantwortlich - ein Rekord, wie aus Daten der Seuchenbekämpfungsbehörde CDC hervorgeht.