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Blauhelme in Mali

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Terroristen greifen zwei internationale Stützpunkte in Mali an

Bei einem großangelegten Angriff auf einen UN-Stützpunkt im malischen Timbuktu ist ein Blauhelm-Soldat getötet worden. Etwa zehn weitere Soldaten der UN-Mission Minusma wurden bei der Attacke verletzt, fünf von ihnen lebensgefährlich.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Darüber hinaus seien bei dem Angriff etwa zehn französische Soldaten der "Operation Barkhane" gegen Dschihadisten verwundet worden. Die Lage sei inzwischen wieder "unter Kontrolle".

Der "Terror-Angriff" habe sowohl dem UN-Stützpunkt als auch dem Stützpunkt der Barkhane-Mission gegolten, die sich in der Nähe des Flughafens von Timbuktu befinden. Nach Angaben des Ministeriums steuerten die Angreifer zwei mit Bomben beladene Fahrzeuge auf die Stützpunkte zu. Eines der Fahrzeuge sei explodiert, das andere sei zuvor gestoppt worden. 

Angreifer als Blauhelm-Soldaten verkleidet

Die Angreifer in den Fahrzeugen seien als Blauhelm-Soldaten verkleidet gewesen, erklärte das Ministerium weiter. Die Angreifer hätten die Stützpunkte auch mit Raketen beschossen.

Ein Sicherheitsvertreter sagte, ein solcher Angriff auf die Blauhelm-Soldaten in Timbuktu sei "beispiellos": "Das ist das erste Mal, dass es einen Angriff von solchem Ausmaß auf die Minusma in Timbuktu gegeben hat."

Die Vereinten Nationen haben 13.000 Soldaten und Polizisten in Mali stationiert, viele von ihnen im unruhigen Norden des afrikanischen Krisenstaates.