"Nach 54 Stunden auf See konnten wir einen sicheren Hafen erreichen", sagte Michael Buschheuer, der Gründer von "Sea Eye" im Interview mit der Sendung "Bayern 2 am Samstagvormittag". Zuvor hatte das völlig überfüllte Schiff mehr als zwei Tage lang vergeblich versucht, einen Hafen zu finden, der es aufnimmt.
Unterstützung durch die italienische Küstenwache
Zuletzt hat die Besatzung der "Seefuchs" jedoch auch tatkräftige Unterstützung durch die italienische Küstenwache erhalten, betonte Michael Buschheuer.
"Solange kein gravierendes Problem vorliegt, bekommt man auch schlecht Hilfe. Und so wurde die unproblematische Zeit übersehen, und niemand hat uns ein Schiff zur Abbergung gestellt. Wenn die Not aber dann groß ist, sind die Italiener die besten Partner", sagte der Regensburger Gründer von "Sea Eye" am Samstagvormittag. Das eigentliche Problem sei aber, dass eine Initiative wie "Sea Eye" überhaupt tätig werden müsse und vorher keine Hilfe zu bekommen sei.
Die ehrenamtlichen Seenotretter von "Sea Eye" haben nach eigenen Angaben seit April 2016 schon mehr als 14.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet.