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Ehemalige IS-Hochburg Rakka in Syrien

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Russland: US-Angriff auf Rakka erinnert an Bombardement Dresdens

Russland hat der von den USA geführten Anti-IS-Allianz in Syrien eine Auslöschung der Stadt Rakka vorgeworfen. Die Angriffe auf Rakka glichen dem Bombenteppich, den Großbritannien und die USA 1945 über Dresden gelegt hätten, hieß es aus Moskau.

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Der Westen habe es nun eilig mit finanzieller Hilfe für Rakka, um seine eigenen "barbarischen Bombardements" zu verbergen, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow. Vor dem Konflikt hätten rund 200.000 Menschen in Rakka gelebt. Nun seien nicht mehr als 45.000. Er kritisierte aber, dass mehrfache Anfragen Russlands an den Westen, die syrische Zivilbevölkerung in anderen Teilen des Landes zu unterstützen, in den vergangenen Jahren zurückgewiesen worden seien.

Gegenseitige Vorwürfe und Anschuldigungen

Die US-geführte Koalition hat erklärt, sie vermeide im Kampf gegen die radikal-islamische IS-Miliz zivile Opfer und überprüfe sorgfältig entsprechende Anschuldigungen. Russland selbst sah sich wiederholt mit Vorwürfen konfrontiert, syrische Zivilisten zu bombardieren.

Vergangene Woche hatten von den USA unterstützte syrische Milizen den Sieg über den sogenannten Islamischen Staat (IS) in Rakka erklärt, das die Extremisten als ihre Hauptstadt ausgerufen hatten.