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Die Fahnen der 16 deutschen Bundesländer

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Rekordsumme im Länderfinanzausgleich, Bayern zahlt kräftig

Deutschland hat im vergangenen Jahr erneut eine Rekordsumme zwischen ärmeren und reichen Bundesländern umverteilt: 11,2 Milliarden Euro, das waren 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Größter Einzahler war dabei erneut Bayern.

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Hintergrund des Finanzausgleichs sind eklatante Unterschiede in der Finanzkraft auch mehr als 25 Jahre nach der Wiedervereinigung. Selbst das einnahmestärkste ostdeutsche Bundesland Brandenburg steht demnach schlechter da als das Saarland, das einnahmeschwächste Land im Westen. Die westdeutschen Länder lagen mit ihrer Leistungskraft bei bis zu 154,2 Prozent des bundesweiten Durchschnitts, die ostdeutschen Länder bei maximal 68,8 Prozent. Insgesamt 69 Prozent der Ausgleichszahlungen flossen in den Osten.

Bayern zahlt kräftig ein

Bayern war mit 5,89 Milliarden Euro 2017 erneut größter Einzahler in den Finanzausgleich, schulterte aber einen etwas geringeren Anteil als im Jahr davor. Weitere Geberländer waren Baden-Württemberg (2,8 Milliarden) und Hessen (2,5 Milliarden). Auch Hamburg war anders als im Vorjahr mit 40 Millionen Euro Geberland. Größter Profiteur war erneut Berlin, das 4,2 Milliarden Euro erhielt, 37,8 Prozent der Gesamtsumme.

Die geltenden Regelungen des Finanzausgleichs laufen 2019 aus. Der Länderfinanzausgleich im engeren Sinne wird dann in seiner derzeitigen Form abgeschafft.