Das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) hat Aufnahmen von Überwachungskameras veröffentlicht, die von einem Raubüberfall in Hildesheim im vergangenen Jahr und in einem Linienbus in Osnabrück stammen.
Ziel: Hinweise aus der Bevölkerung
Die Behörden hoffen, dass Bürger die Gesuchten darauf anhand der Kleidung oder der typischen Bewegungsabläufe wiedererkennen und sich bei der Polizei melden. Das LKA glaubt, dass das Trio für mehrere professionell organisierte Raubüberfälle auf Supermärkte und Geldtransporter in Norddeutschland verantwortlich ist. Hinweise auf aktuelle terroristische Aktivitäten der drei Gesuchten gibt es aber nicht.
Dritte Generation der RAF in Geldnot
Staub, Garweg und Klette sollen zur dritten Generation der Rote Armee Fraktion (RAF) gehört haben. Nach Jahren im Untergrund rückten sie im vergangenen Jahr wieder ins Visier der Ermittler: DNA-Spuren brachten sie in Verbindung mit Überfällen auf Geldtransporter. Grund für die Überfälle ist laut Polizei vermutlich, dass sie schlicht Geld brauchten. Seither läuft eine großangelegte Fahndung, es wurde eine Belohnung von 80.000 Euro ausgesetzt.
Keine Hinweise auf politisch motivierte Taten
Die linksterroristische RAF hatte in den 70er- und 80er-Jahren in der Bundesrepublik für Schrecken gesorgt, bevor sie sich 1998 selbst für aufgelöst erklärte. Insgesamt gehen 34 Morde auf ihr Konto. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sie noch aktiv ist.