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Cem Özdemir

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Özdemir will künftig "grüner Libero" sein

Der scheidende Grünen-Chef Cem Özdemir freut sich auf weniger Pflichtsitzungen. Nach fast zehn Jahren Gremien will er sich künftig freier für seine Themen stark machen. Özdemir nahm heute zum letzten Mal an der Parteiratssitzung der Grünen teil.

Seine Vision beim Eintritt in die Grünen sei nicht gewesen, einen Großteil seiner Zeit in Gremiensitzungen zu verbringen, auch wenn diese wichtig seien. "Da wünsche ich jetzt anderen viel Spaß dabei", so Özdemir. Er freue sich darauf, seine Energie wieder stärker in die Sacharbeit einzubringen. Besonders wichtig seien ihm dabei die Themen Außenpolitik, Europa, die ökologische Modernisierung, das Zusammenleben von Deutschen und Nichtdeutschen sowie die Integration des Islams.

Parlamentarier für Wahlkreis Stuttgart

Er werde jetzt erst einmal Abgeordneter des Deutschen Bundestags sein, sagte Özdemir auf die Frage nach seiner Zukunft. "Nach jetzt neun Jahren, fast zehn Jahren Gremien ist es auch mal ganz gut, wenn man dann vielleicht stärker so eine Rolle als Libero hat.". Er vertrete "den schönsten und im Fußball immer erfolgreicheren Wahlkreis Stuttgart", so der Fan des Fußball-Erstligisten VfB Stuttgart.