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Nordkorea testet Hwasong-12-Raketen im August 2017

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Nordkorea: "Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen"

Nordkorea: "Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen"

Nordkoreas stellvertretender UN-Botschafter Kim In Ryong hat vor den Vereinten Nationen deutlich vor dem Ausbruch eines Atomkriegs gewarnt. Die USA zeigen sich derweil offen für Verhandlungen in dem Konflikt.

Die Situation in Nordkorea habe einen "sehr riskanten Punkt erreicht und ein Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen", sagte Kim In Ryong in New York. "Kein anderes Land auf der Welt hat für so eine lange Zeit eine solch extreme und direkte nukleare Bedrohung von den USA hinnehmen müssen", sagte er und drohte den USA zudem damit, dass sie bei einem weiteren Vordringen in den militärischen Einzugsbereich Nordkoreas mit einem Vergeltungsschlag zu rechnen hätten. 

USA bekräftigen Willen zu diplomatischer Lösung

US-Vizeaußenminister John J. Sullivan reagierte verhalten auf die Warnung: "Letztendlich schließen wir natürlich die Möglichkeit direkter Gespräche nicht aus." Bislang sträubten sich die USA und deren Verbündeter Japan, sich mit Nordkorea an den Verhandlungstisch zu setzen.

EU beschließt weitere Sanktionen

Die EU hat am Montag weitere Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen. So billigten die EU-Außenminister ein vollständiges Verbot für Investitionen sowie einen Ausfuhrstopp für Rohöl und verarbeitete Ölprodukte. Darüber hinaus beschränkten sie Überweisungen nach Nordkorea und entschieden, Arbeitserlaubnisse für nordkoreanische Staatsangehörige in den Mitgliedstaaten nicht mehr zu verlängern.