Anerkennungsbescheide würden gegebenenfalls aufgehoben, soweit dies rechtlich möglich sei, so Innenstaatssekretär Stephan Mayer heute im Bundestag
Tausende Anträge wohl ungeprüft bewilligt
Eine leitende Angestellte der Bamf-Außenstelle Bremen wird verdächtigt, Tausende Asylanträge ungeprüft bewilligt zu haben. In den meisten Fällen geht es laut ermittelnder Staatsanwaltschaft um Kurden, die angaben, zur Religionsgemeinschaft der Jesiden zu gehören. Mehrere Personen hätten mit der Mitarbeiterin zusammengearbeitet, darunter zwei Anwaltskanzleien aus Niedersachsen, sagte Mayer. Alle Fälle, an denen die Kanzleien beteiligt gewesen seien, würden überprüft. In anderen Bamf-Außenstellen seien keine Manipulationen festgestellt worden, sagte der CSU-Politiker weiter. Es würden nun auch die Arbeitsabläufe in der Asylbehörde überprüft.