Die beiden Reporter sollen sich wichtige geheime Dokumente angeeignet und damit gegen ein Gesetz zu Staatsgeheimnissen aus der Kolonialzeit verstoßen haben. Sie berichteten über das Vorgehen des Militärs gegen die Rohingya. Rund 700.000 Angehörige der muslimischem Minderheit wurden aus Myanmar vertrieben und flohen über die Grenze nach Bangladesch.
Angeklagte bestreiten Vorwürfe
Bei einer Verurteilung drohen den Reuters-Reportern bis zu 14 Jahre Haft. Beide bestreiten die Vorwürfe. Reuters-Chefredakteur Stephen J. Adler sagte, man sei über die Entscheidung "zutiefst enttäuscht". Die Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage. International wird das Verfahren scharf kritisiert. Die USA und die EU fordern die Freilassung der Journalisten.