Bildrechte: REUTERS / DANISH SIDDIQUI

Abtransport von Verletzten in Mumbai

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Mindestens 22 Tote bei Massenpanik in Mumbai

Mitten im Berufsverkehr sind bei einer Massenpanik auf einer Fußgängerbrücke in der indischen Millionenmetropole Mumbai mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Es gab außerdem 27 Verletzte, wie die Regierung mitteilte.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Zu dem schweren Unglück kam es nach Angaben der Polizei auf der völlig überfüllten Überführung, die die Stationen Elphinstone und Parel verbindet. Nachdem Betonstücke auf das Brückengeländer gestürzt seien, hätten Menschen in der Menge gedacht, die Brücke stürze zusammen, sagte Polizeisprecher Gansham Patel. Sie hätten zu drängeln begonnen, um in Sicherheit zu gelangen. Dabei seien Personen zu Boden gefallen und niedergetrampelt worden. 

Regen verstärkte das Gedränge

Das ohnehin schon übliche Gedränge auf der Brücke wurde laut der Abgeordneten Shaina Nana Chudasama verschlimmert, weil sich etliche Menschen wegen des starken Regens unter dem Vordach der Überführung untergestellt hatten. Pendler beschweren sich zudem oft darüber, dass Straßenhändler auf der engen Brücke ihre Waren anbieten. 

In den sozialen Netzwerken kritisierten zahlreiche Inder umgehend die Behörden, die ihrer Ansicht nach nicht genügend zur Vermeidung solcher Unglücke tun. Zu tödlicher Massenpanik kommt es in Indien ansonsten häufig während religiöser Feste, wenn sich große Menschenmengen auf kleinem Raum versammeln.