Zu dem schweren Unglück kam es nach Angaben der Polizei auf der völlig überfüllten Überführung, die die Stationen Elphinstone und Parel verbindet. Nachdem Betonstücke auf das Brückengeländer gestürzt seien, hätten Menschen in der Menge gedacht, die Brücke stürze zusammen, sagte Polizeisprecher Gansham Patel. Sie hätten zu drängeln begonnen, um in Sicherheit zu gelangen. Dabei seien Personen zu Boden gefallen und niedergetrampelt worden.
Regen verstärkte das Gedränge
Das ohnehin schon übliche Gedränge auf der Brücke wurde laut der Abgeordneten Shaina Nana Chudasama verschlimmert, weil sich etliche Menschen wegen des starken Regens unter dem Vordach der Überführung untergestellt hatten. Pendler beschweren sich zudem oft darüber, dass Straßenhändler auf der engen Brücke ihre Waren anbieten.
In den sozialen Netzwerken kritisierten zahlreiche Inder umgehend die Behörden, die ihrer Ansicht nach nicht genügend zur Vermeidung solcher Unglücke tun. Zu tödlicher Massenpanik kommt es in Indien ansonsten häufig während religiöser Feste, wenn sich große Menschenmengen auf kleinem Raum versammeln.