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Emmanuel Macron

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Merkel empfängt Frankreichs Präsident Macron in Berlin

Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron beraten heute über die EU-Reformen. Bei dem Treffen im Kanzleramt dürften auch umstrittene Vorschläge Macrons zur Euro-Zonen-Reform zur Sprache kommen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Ganze vier Stunden haben Angela Merkel und Emmanuel Macron füreinander eingeplant - ungewöhnlich viel für ein Arbeitstreffen auf höchster Ebene. Doch sie dürften die Zeit dringend brauchen, denn auf dem Programm steht ein heikles Thema: Europa. Der französische Präsident wartet seit Monaten auf konkrete Antworten aus Berlin auf seine umfangreichen Reformvorschläge für die EU und die Eurozone. Und die anfänglich positiven Signale sind in den vergangenen Wochen und Monaten immer zurückhaltender geworden.

Skepsis bei CSU und CDU

Mehrere Ideen des französischen Präsidenten - etwa eine Vertiefung der Währungsunion - treffen bei Unionspolitikern auf Ablehnung. Merkel hat zwar verkündet, Berlin und Paris würden vor dem EU-Gipfel im Juni "ein starkes Paket auf die Beine stellen". Doch wie weit Merkel Macron wirklich entgegenkommen wird, ist offen.

Vor allem in CSU und CDU steigen die Vorbehalte gegen Macrons wohl wichtigste europäische Reformprojekte, ein eigenes Budget und ein Finanzminister für die Eurozone.

Der CSU-Europapolitiker Weber mahnte vor dem Treffen Kompromissbereitschaft bei den anstehenden EU-Reformen an. Die Zeiten der roten Linien müssten jetzt zu Ende gehen, so Weber.