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Emmanuel Macron

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Macron fordert im EU-Migrationsstreit finanzielle Strafen

Frankreichs Präsident Macron hat sich für EU-Sanktionen gegen Staaten ausgesprochen, die keine Flüchtlinge mit Asyl-Status aufnehmen wollen. Länder könnten nicht von der Solidarität der EU profitieren und dabei Egoismus in Flüchtlingsfragen zeigen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 - Ab in den Feierabend am .

In der europäischen Migrationspolitik sollen nach dem Willen von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron nicht kooperationswillige EU-Partner finanziell bestraft werden. Man kann keine Länder haben, die massiv von der Solidarität der EU profitieren, und die deutlich ihren nationalen Egoismus bekennen, wenn es um Migrationsthemen geht", sagte Macron in Paris nach einem Treffen mit dem neuen spanischen Regierungschef Pedro Sanchez.

Macron will Sanktionen zum Verhandlungsthema machen

Das sei für ihn ein Thema der Verhandlungen für den nächsten mehrjährigen EU-Finanzrahmen, fuhr Macron fort. Er sprach von Bedingungen für EU-Strukturmittel, die insbesondere ärmeren Staaten zugute kommen. Ländernamen nannte Macron nicht.

Im Migrationsstreit fahren insbesondere die vier Visegrad-Staaten (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei) einen harten Kurs. Sie werden auch nicht zum informellen Asyl-Gipfel an diesem Sonntag in Brüssel erwartet.