Emmanuel Macron kündigte außerdem neue Anstrengungen für eine diplomatische Lösung an. Frankreich werde mit allen sprechen, insbesondere mit den Unterstützern des syrischen Machthabers Assad, Russland und Iran, erklärte er. Weiter wies er in dem Interview auf seine Gespräche mit US-Präsident Donald Trump hin. "Wir haben ihn überzeugt, dass es nötig ist, (in Syrien) zu bleiben", sagte der 40-Jährige mit Blick auf Trumps Ankündigung, Truppen aus dem Bürgerkriegsland abziehen zu wollen. Frankreich habe Washington auch überzeugt, die Militärschläge auf Chemiewaffeneinrichtungen zu beschränken.
Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Hardt, schlug vor, bei den Verhandlungen auch Machthaber Assad mit einzubeziehen. Denn Russland werde einer Friedenslösung ohne Assad offensichtlich in keinen Fall zustimmen, sagte Hardt der "Welt". Der Grünen-Politiker Trittin hat die Luftschläge der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien als völkerrechtswidrig kritisiert.
Die USA, Frankreich und Großbritannien haben in der Nacht auf Samstag als Reaktion auf einen mutmaßlichen Giftgasangriff in Duma mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Das syrische Regime bestreitet, Chemiewaffen eingesetzt zu haben.