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"Lifeline"-Kapitän Claus-Peter Reisch

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"Lifeline"-Kapitän Reisch: "Ich laufe vor nichts davon"

Er werde "aufrechten Ganges" zur Fortsetzung seines Prozesses Ende Juli nach Malta zurückkehren, sagte "Lifeline"-Kapitän Claus-Peter Reisch. "Ich muss mir nichts vorwerfen", sagte er in der radioWelt auf Bayern 2.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Reisch steht in Malta vor Gericht, weil das Seenotrettungsschiff "Lifeline", dessen Kapitän er ist, nicht ordnungsgemäß registriert gewesen sein soll. Ein Vorwurf, den Reisch für einen Vorwand hält. Das Zertifikat, das für die "Lifeline" genutzt werde, werde schließlich auch von mehr oder weniger allen anderen Nicht-Regierungs-Organisationen genutzt. Es sei auch schon mehrere Male vorgelegt worden.

Claus-Peter Reisch erklärte seine Bereitschaft, nach dem Verfahren wieder als Kapitän auf die "Lifeline" zurück zu kehren: "Wenn ich gefragt werde, ganz klar."

Momentan keine NGO-Seenotrettungsschiffe im Mittelmeer

Die Frage, ob es sein könnte, dass er und seine Mitstreiter mit ihrer Arbeit möglicherweise dazu beitragen, dass sich Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machen, verneinte er. Im Moment fahre nicht ein einziges NGO-Seenotrettungsschiff im Mittelmeer. Trotzdem würden weiterhin Flüchtlinge von Libyen aus losgeschickt, so Reisch in der radioWelt auf Bayern 2.

"Der Juli 2018 wird als der Monat in die Geschichte eingehen, in dem die meisten Menschen ums Leben gekommen sind, und das, obwohl kein Schiff da ist." Claus-Peter Reisch