Insgesamt überwies das Bundesland im Zeitraum 1995 bis 2017 rund 45,3 Milliarden Euro. Danach folgen dem Bericht zufolge die Bayern mit 5.261 Euro pro Kopf, die Einwohner Baden-Württembergs mit 4.278 Euro und die Hamburger mit 2.977 Euro. In Rheinland-Pfalz waren es 1.566 und in Nordrhein-Westfalen 324 Euro je Einwohner. Am meisten profitierten demnach die Berliner vom Länderfinanzausgleich: Im Durchschnitt erhielt jeder Hauptstädter zwischen 1995 und 2017 rund 18.784 Euro aus dem Topf, insgesamt waren es 67,2 Milliarden Euro.
Füracker hält Reform für dringend notwendig
Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) sagte dem "Focus", die für 2020 geplante Reform des Finanzausgleichs sei dringend notwendig. In Bremen lag die Auszahlung pro Kopf im Zeitraum von 1995 bis 2017 bei 15.333 Euro, danach kommen Mecklenburg-Vorpommern (6.490 Euro), Thüringen (6.093 Euro), Sachsen-Anhalt (6.048 Euro), Sachsen (5.772 Euro), Brandenburg (4.960 Euro), das Saarland (2.941 Euro), Niedersachsen (1.109 Euro) und Schleswig-Holstein (922 Euro).