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Archiv: Ebola-Bekämpfung im Kongo

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Kongo startet Impfkampagne gegen Ebola

Nach einem neuen Ebola-Ausbruch im Kongo mit zahlreichen Toten sollen Impfungen gegen das Virus beginnen. Zunächst ist der Personenkreis, der eine Impfung erhält, klar reglementiert.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Laut des kongolesischen Gesundheitsministerium würden Gesundheitsbeamte und jene Menschen geimpft, die in Kontakt zu bestätigten Ebola-Fällen standen, sowie ihre eigenen Kontakte. Diese Strategie kam bereits bei einem vorherigen Ebola-Ausbruch zum Einsatz.

Ein Vertreter der Weltgesundheitsorganisation, Peter Salama, bestätigte, Analysen des Virus hätten gezeigt, dass der Impfstoff gegen diese Art verwendet werden könne. Das Mittel wird in der Stadt Beni bei minus 70 Grad Celsius gelagert - eine Herausforderung bei heißen Temperaturen und nicht immer zuverlässiger Stromversorgung in dem afrikanischen Land.

Mindestens 37 Ebola-Fälle sind bisher bestätigt, 22 Menschen starben bereits.

300.000 Menschenleben bedroht

Der Ausbruch der Krankheit im unruhigen Nordosten des Landes bedroht laut der Hilfsorganisation Care 300.000 Menschenleben. Die Gefahr einer schnellen Ausbreitung in dem Grenzgebiet zu Uganda sei sehr groß, erklärte Tom Friedeberg, Care-Länderdirektor für den Kongo, am Dienstag in Kinshasa. Die Weltgesundheitsorganisation warnte Uganda und die anderen Nachbarländer Ruanda, Burundi und den Südsudan vor einer Einschleppung des Erregers und forderte sie zu einer erhöhten Wachsamkeit auf.