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Symbolbild: Ananas im Supermarkt

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Kokain in Ananas-Kisten entdeckt

In einem Logistikzentrum von Edeka in Valluhn in Mecklenburg-Vorpommern sind 123 Kilogramm Kokain in Ananas-Kisten entdeckt worden. Das berichtete die "Schweriner Volkszeitung". Laut Staatsanwaltschaft Schwerin handelte es sich um 109 Päckchen.

Eine LKA-Sprecherin sagte, das Landeskriminalamt wolle nun den Reinheitsgrad der Drogen feststellen. Davon sei der Wert abhängig. Nach Angaben der Zeitung soll er bis zu 24 Millionen Euro betragen. Die Drogen waren bereits Ende März gefunden worden, der Fall wurde aber erst jetzt bekannt. Dem Bericht zufolge soll das Kokain von Costa Rica über Amsterdam nach Valluhn gekommen sein. 

Drogen in Obstkisten

Immer wieder werden in Europa große Drogenmengen in Obstlieferungen aus Übersee entdeckt, oft geht es um Kokain. Kurz vor Weihnachten 2017 fand der Zoll im Ruhrgebiet rund 190 Kilogramm Kokain in einer Lieferung Bio-Bananen aus Südamerika. Wenige Wochen davor entdeckte die spanische Polizei in der Nähe von Cádiz im Süden des Landes fast sechs Tonnen Kokain aus Kolumbien, die in einer Lieferung Bananen aus der Stadt Medellín versteckt waren. In einem Obst- und Gemüsehandel in Baden-Württemberg fand die Polizei im November 2017 rund 225 Kilogramm Kokain in einer Bananenlieferung aus Ecuador.

Immer mehr Kokain

Bundesweit haben Zoll und Polizei im vergangenen Jahr so viel Kokain sichergestellt wie nie zuvor. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden geht von knapp sieben Tonnen aus - mehr als dreimal so viel wie 2016.