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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un

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Kim will Trump für Nordkorea-Drohungen "teuer bezahlen" lassen

Nordkoreas Machthaber Kim hat US-Präsident Trump nach dessen jüngsten Drohungen gegen sein Land gewarnt. Trump werde dafür teuer bezahlen, sagte Kim nach Angaben staatlicher Medien in Pjöngjang.

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Kim sagte: "Ich werde den Mann, der die Hoheit über das Oberkommando in den USA hat, für seine Rede teuer bezahlen lassen". Er betonte weiter, er werde den "geisteskranken, dementen US-Greis" mit Feuer bändigen. Trump sei nicht geeignet, die Oberbefehlsgewalt über ein Land zu haben. Er sei ein Schurke und Gangster, der versessen darauf sei, mit dem Feuer zu spielen. Die Aussagen Trumps hätten ihn in seinem Weg bestätigt, sagte Kim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.

Trump hatte mit "völliger Zerstörung" gedroht

Trump hatte vor der UN-Vollversammlung erklärt, Nordkorea wegen seines Atomprogramms notfalls mit einem Militärangriff zu zerstören. Gestern hatten die USA weitere Sanktionen gegen das stalinistische Regime verhängt. Sie zielen auf Einzelpersonen, Firmen und Institutionen ab, die Handel mit Nordkorea treiben.

Staatenlenker aus aller Welt in New York

Nordkorea hatte die Weltgemeinschaft in den vergangenen Wochen nicht nur mit seinem sechsten Atomwaffentest, sondern auch mit Raketentests in Unruhe versetzt. Der Konflikt mit dem ostasiatischen Land steht deshalb im Zentrum des derzeitigen einwöchigen Treffens von Staatenlenkern aus aller Welt am UN-Hauptquartier in New York. 

Gabriels Rede vor der UN-Vollversammlung

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel rief in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung derweil dazu auf, im Konflikt mit Nordkorea auch in Zukunft konsequent auf Dialog zu setzen. Es gehe darum, alle diplomatischen Mittel zu nutzen. Gabriel forderte auch eine geschlossene Haltung der Weltgemeinschaft gegenüber Nordkorea, das eine "ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden" darstelle. Außerdem warnte er vor "nationalem Egoismus" und rief zum Widerstand gegen die Weltsicht von US-Präsident Donald Trump und dessen Motto "America first" auf. Im Gegensatz zu Trump sprach er sich für eine Stärkung der Vereinten Nationen aus.