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Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel.

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Kanzlerin Merkel will EU-Reformen mit Frankreich vorantreiben

Kanzlerin Merkel ist heute zu ihrem Antrittsbesuch nach Frankreich gereist. Dabei hat sie dem französischen Präsidenten Macron zugesichert, ihn bei seinen Bemühungen um EU-Reformen zu unterstützen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Merkel sagte, ein gemeinsames Vorgehen sei notwendiger denn je, denn Europa müsse geschlossen agieren in einer politischen Situation, in der der Multilateralismus unter Druck stehe.

Macron kündigte an, gemeinsam mit Merkel bis Juni einen Fahrplan vorzulegen. Besonders wichtig sind ihm die Themen Europäische Wirtschafts- und Währungsunion mit der Eurozone, die Verteidigungs- und Flüchtlingspolitik sowie die Forschungs- und Bildungspolitik.

Merkel machte aber auch deutlich, dass nicht bei jedem Thema Einvernehmen besteht. Beide seien nicht von Haus aus immer einer Meinung. Aber Deutschland und Frankreich hätten in der Geschichte schon viel gemeinsam auf den Weg gebracht. Sie habe den festen Willen, dass das auch diesmal erreicht werde.

Mit in Paris war heute auch der neue Finanzminister Scholz. Der SPD-Politiker traf sich mit seinem französischen Kollegen Le Maire. Auch Scholz lobte die Vorschläge Macrons zur EU-Reform. Der französische Präsident sei damit mutig vorangeschritten.