Nächstes Jahr soll die Bundeswehr eine führende Rolle in der schnellen Eingreiftruppe der NATO übernehmen. Doch laut Medienberichten habe die Truppe nicht nur Probleme mit Panzern und Hubschraubern, jetzt fehlen auch noch Schutzwesten, Zelte und Winterkleidung.
In diesen Bereichen gebe es eine "Ausstattungslücke". Parlamentarier verschiedener Parteien reagierten empört, die FDP plant sogar einen Untersuchungsausschuss zu beantragen, der sich mit "dieser skandalösen Situation" beschäftigen soll.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff, erklärte dazu: "Wir befinden uns in der Vorbereitungs- und Aufstellungsphase, die wollen wir bis Mitte des Jahres abschließen."
, seien mit hoher Wahrscheinlichkeit Antragsunterlagen für eben solche Beschaffungen, die für den Einsatz in der schnellen Einsatztruppe im Jahre 2019 benötigt werden.
Bundeswehr-Material reicht nicht
Weil man für diesen anderes Material benötigen könnte als das, was man bislang in der Bundeswehr zur Verfügung habe, müsse dieses naturgemäß noch beschafft werden.
So hätten die Soldaten aktuell Winteranzüge, die für Temperaturen bis minus 19 Grad geeignet seien. Für den NATO-Einsatz sei aber auch Kleidung nötig, die auch niedrigeren Temperaturen trotzen kann, wie sie zum Beispiel auf dem Balkan herrschen können.
Ministeriumssprecher optimistisch
Die Bundeswehr werde ihre Aufgaben 2019 im Rahmen ihres NATO-Mandates wahrnehmen können, erklärt der Ministeriumssprecher. Das gelte nicht nur für diesen Einsatz und das Jahr 2019.
Die Truppe sei in einer schwierigen Lage, könne aber alle vom Bundestag mandatierten Einsätze erfüllen. Gleichwohl gibt Jens Flosdorff zu, die und ihre Einsatzbereitschaft sei insgesamt nicht zufriedenstellend.