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Auseinandersetzungen bei den Wahlen in Kenia

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Kenia: Auch nach Wahlwiederholung kein Ende der Krise

Der Boykottaufruf von Oppositionsführer Raila Odinga zeigt Wirkung: Nur 35 Prozent der Wahlberechtigten haben sich an der Neuauflage der Präsidentschaftswahl in Kenia beteiligt. Es gibt bereits Spekulationen über eine mögliche Anfechtung.

Die in vier westkenianischen Bezirken wegen Sicherheitsproblemen bereits auf heute verschobene Wahl wurde dort erneut vertagt - auf unbestimmte Zeit. Wahlleiter Wafula Chebukati begründete dies mit Gefahren für die Wahlhelfer: "Ihr Leben ist in Gefahr". Das Datum der Wahl werde "in den kommenden Tagen bekanntgegeben". Die Wiederholung der Präsidentschaftswahl, bei der Amtsinhaber Uhuru Kenyatta eine Wiederwahl anstrebt, war am Donnerstag von Chaos und Gewalt überschattet worden. In den Oppositionshochburgen lieferten sich Regierungsgegner heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Seit Donnerstag wurden mindestens sieben Menschen getötet.