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Frau steht an ihrem Haus, das in Xalapa einer Schlammlawine getrotzt hat

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Tote durch Tropensturm "Katia" in Mexiko

Durch den Wirbelsturm "Katia" sind in Mexiko mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Zivilschutzes starben sie bei einem Erdrutsch im Landesosten. Die Zahl der Erdbebentoten an der Pazifikküste stieg derweil auf 66.

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"Katia" traf als Wirbelsturm in Tecolutla im Bundesstaat Veracruz auf die mexikanische Atlantikküste. Er wurde bei seinem Eintreffen auf dem Festland zwar zum Tropensturm herabgestuft, brachte aber kräftigen Regen mit sich. Bei einem dadurch ausgelösten Erdrutsch in Xalapa, der Hauptstadt des Bundesstaates Veracruz, starben zwei Menschen, wie Zivilschutzchef Luis Felipe Puente mitteilte.

Durch Überschwemmungen an zwei Flüssen seien in der Region 235 Häuser zerstört worden, 900 Bewohner deshalb obdachlos. Allerdings seien die Schäden insgesamt geringer als erwartet, sagte Puente. Das US-Hurrikan-Zentrum hatte zuvor vor "lebensbedrohlichen Überschwemmungen und Schlammlawinen, insbesondere in bergigen Regionen", gewarnt. Der in Erwartung des Sturms abgeschaltete Strom wurde wieder eingeschaltet.

Bergungsarbeiten nach Erdbeben eingestellt

Im Landessüden wurden derweil die Rettungsarbeiten nach dem Jahrhunderterdbeben vom Donnerstag beendet. Unter den Trümmern liege niemand mehr, sagte der Koordinator der Einsatzkräfte, Roberto Alonso. Insgesamt wurden 66 Tote geborgen, zudem wurden mehr als 200 Verletzte gezählt. Präsident Enrique Peña Nieto machte sich in der 100.000-Einwohner-Stadt Juchitán de Zaragoza ein Bild von den Aufräumarbeiten und den Schäden. Dort waren nach dem Beben der Stärke 8,2 die stärksten Zerstörungen festgestellt worden. Der in den Trümmern des Rathauses verschüttete Polizist, von dem gestern noch Lebenszeichen gehört worden waren, wurde tot geborgen. Mit allein 37 Toten beklagte Juchitán die meisten Todesopfer des Bebens. Erste Bestattungen wurden bereits vorgenommen - auf Friedhöfen, wo die meisten Gruften ebenfalls vom Beben zerstört worden waren und wo die Bauten noch immer bei Nachbeben schwanken.