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Lübecker Linienbus wird abgeschleppt

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Haftbefehl gegen Messerangreifer in Lübeck erlassen

Nach dem Messerangriff in einem Linienbus in Lübeck ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt unter anderem wegen versuchten heimtückischen Mordes und besonders schwerer Brandstiftung. Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Von Melanie Montag

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Noch am späten Abend nach der Tat haben die Ermittler die Bilder der Überwachungskamera des Linienbusses ausgewertet. Die Aufnahmen führten sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft zu dem dringenden Verdacht, dass der Mann den ziemlich voll besetzten Bus in Brand setzen und damit eine möglichst große Zahl von Menschen verletzen wollte. Dabei habe er auch den Tod von Fahrgästen billigend in Kauf genommen, teilten die Ermittler nach dem Termin beim Haftrichter mit.

Schwer Verletzter außer Lebensgefahr

Bei dem Angriff am Freitag wurden zehn Menschen verletzt. Einen Mann hatte der Beschuldigte mit Messerstichen schwer verletzt: Der 21-Jährige aus den Niederlanden musste notoperiert werden, ist nach Informationen der Ermittler aber inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr.

Warum der 34 Jahre alte mutmaßliche Täter die Menschen in dem Bus angegriffen hat, das ist noch nicht geklärt. Spekulationen über schwere psychische Probleme sind offiziell nicht bestätigt. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund sieht die Staatsanwaltschaft Lübeck bis jetzt nicht.