Außenministerin Sandra Jovel sei angewiesen worden, die entsprechenden Schritte zum Umzug einzuleiten, twitterte Morales. Ein Zeitplan werde nicht vorgegeben. Zu dem Schritt habe er sich nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu entschlossen.
Jerusalem-Entscheidung in UN-Plenum verurteilt
Erst am Donnerstag hatte die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die Entscheidung der USA verurteilt, ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Für eine entsprechende, allerdings nicht-bindende Resolution stimmten 128 der 193 UN-Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland. Neun Staaten stimmten dagegen, 35 enthielten sich, 21 weitere Staaten blieben der Abstimmung fern. Zu den Staaten, die gegen die Entschließung votierten, gehörte auch Guatemala. Trump hatte andere Länder zuvor gewarnt, in der Vollversammlung gegen die USA zu stimmen - und ihnen mit der Kürzung finanzieller Zuwendungen gedroht.
Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt. Israel wie auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt. Kritiker werfen Trump vor, mit seiner Entscheidung für Jerusalem als israelische Hauptstadt die Friedensbemühungen im Nahost-Konflikt weiter erschwert zu haben.