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Gabriels Zukunft als Außenminister laut SPD weiter offen

Auch wenn die Freilassung von Deniz Yücel ein außenpolitischer Erfolg war, sicher Außenminister bleibt Sigmar Gabriel dadurch nicht. Im Gegenteil: SPD-Fraktions-Chefin Nahles wirft ihm vor, Werbung in eigener Sache zu machen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Trotz des diplomatischen Erfolgs im Fall Yücel bleibt Sigmar Gabriel in der SPD umstritten. Vize-Partei-Chef Schäfer-Gümbel hat darauf verwiesen, dass ein Verbleib Gabriels im Auswärtigen Amt derzeit kein Thema sei. Personalentscheidungen für die künftige Koalition würden jetzt noch nicht getroffen. Gestern hatte SPD-Fraktions-Chefin Nahles Gabriel vorgeworfen, eine Kampagne in eigener Sache zu führen. Gabriel solle es unterlassen, für sich als Außenminister zu werben, so Nahles. Derweil hat der zurückgetretene Partei-Chef Schulz eine Entschuldigung Gabriels akzeptiert. Der Bild-Zeitung sagte Schulz, die Sache sei aus der Welt. Gabriel hatte sich abfällig über das Aussehen von Schulz geäußert. Die SPD-Spitze startet heute eine Offensive für den Eintritt in eine große Koalition. Zwei Wochen vor dem Mitgliederentscheid soll die Basis auf mehreren nichtöffentlichen Konferenzen für das Regierungsbündnis mit der Union gewonnen werden. Heute gibt es Treffen in Hamburg und Hannover.