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Dorothee Bär

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Flugtaxis: Spott im Netz für künftige Digitalministerin Bär

Die künftige Digitalministerin Dorothee Bär will statt über langsames Internet lieber über Visionen reden. Zum Beispiel auch über Flugtaxis. Das sagte sie gestern im ZDF-"heute journal" - und sorgte damit für reichlich Spott in den sozialen Medien.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die künftige Digitalministerin Dorothee Bär (CSU) hat mit einer Bemerkung über Flugtaxis Spott und Häme in den sozialen Netzwerken ausgelöst. Im ZDF-"heute journal" bestand Bär am Montagabend darauf, ihr künftiges Aufgabengebiet nicht nur auf den Breitbandausbau für schnelles Internet zu reduzieren. "Das Thema muss doch sein: Kann ich auf dieser Infrastruktur, die wir haben, dann auch autonom fahren? Habe ich die Möglichkeit auch zum Beispiel mit einem Flugtaxi durch die Gegend fliegen zu können?", sagte Bär.

Staatsministerin für #Flugtaxis.

Nicht nur "heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka merkte an, dass es ihr wichtiger wäre, mit mehr als 15 Megabit pro Sekunde ins Internet zu können als mit Flugtaxis reisen zu können. Viele Internetnutzer spotteten über Bärs Bemerkung - darunter etwa auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold. "Staatsministerin für #Flugtaxis. Jetzt ist mir klar, warum die CSU in Bayern das schnelle Internet für den ländlichen Raum nicht auf die Reihe bringt", schrieb der selbst aus Bayern stammende Pronold bei Twitter.

Pippi Langstrumpf und Karlsson vom Dach

Andere Nutzer suchten nach Prototypen von Flugtaxis und veröffentlichten etwa eine Filmsequenz von Pippi Langstrumpf, wie die Kinderfigur in einem selbstgebauten Flugzeug mit Tretfunktion fliegt. Auch ein Bild des ebenfalls von Astrid Lindgren erschaffenen fliegenden Karlsson vom Dach geisterte durch das Internet. Ein Nutzer nannte es zudem "verdammt gerissen" von der CSU, zunächst die Pkw-Maut durchzusetzen und dann ein Flugtaxi zu bauen, um keine Maut zahlen zu müssen.