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Das Dienstwapppen am Gebäude der US-Bundespolizei FBI in New York

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FBI lässt Büro von Trumps Anwalt durchsuchen

Das FBI hat das Büro und die Wohnung von Donald Trumps persönlichem Anwalt Michael Cohen durchsucht und Dokumente beschlagnahmt. Auch E-Mails sollen die Ermittler gesichert haben. Der US-Präsident reagierte erbost.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Der "New York Times" zufolge ging es bei der Razzia unter anderem um das angebliche Schweigegeld, das Cohen der Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahlt hat. Die Frau gibt an, eine Affäre mit dem US-Präsidenten gehabt zu haben. Trump reagierte höchst empört auf die Razzia bei Cohen. Die Durchsuchung eines Anwaltsbüros gilt als äußerst ungewöhnlich, weil die Konversationen zwischen Rechtsvertretern und ihren Klienten auch im US-Recht besonders geschützt sind. Die Beamten beschlagnahmten verschiedene Dokumente.

Sonderermittler Mueller war eingebunden - Trump reagiert empört

Trump reagierte mit einem Wutausbruch vor laufenden Kameras: Er sprach von einem "Angriff auf unser Land" und warf den Ermittlern politische Motive vor. Veranlasst wurde die Durchsuchung nach Angaben von Cohens Rechtsvertreter Stephen Ryan teilweise von dem Sonderermittler zur Russland-Affäre, Robert Mueller. Er untersucht die mutmaßlichen russischen Interventionen zugunsten Trumps im Wahlkampf 2016 und mögliche illegale Absprachen des Trump-Teams mit Moskau über diese Einmischungen. Ob die Razzia in direktem Zusammenhang mit der Russland-Affäre stand, war gleichwohl unklar.