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Facebook testet kostenpflichtige Gruppen

Gruppen auf Facebook werden immer beliebter. Nun testet der Konzern vorsichtig, ob man daraus Profit schlagen kann. Von Christian Schiffer

Vor fast genau einem Jahr meldete sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg zu Wort und verkündete eine neue Strategie: Facebook-Gruppen sollten in Zukunft wichtiger werden, innerhalb der nächsten fünf Jahre sollten mindestens 1 Milliarde Menschen Mitglied in einer solchen Online-Gemeinschaft sein. Erreicht werden sollte dies mit Hilfe neuer Funktionen und einer sichtbareren Präsenz im Facebook-Newsfeed. 

Mehr Profit für Facebook

Für Zuckerbergs Unternehmen würden sich daraus gleich mehrere Vorteile ergeben: In Gruppen wird weniger gestritten, da sich die Mitglieder oft in vielem ähnlich sind, zudem verbringen Menschen, die in Facebook-Gruppen Mitglied sind, mehr Zeit auf der Plattform. Und möglicherweise könnte Facebook aus der Gruppen-Funktion in Zukunft noch mehr Profit schlagen.

Test bei wenigen Gruppen

Gerade testet Facebook bei ausgewählten Gruppen eine Art kostenpflichtige Abo-Funktion. Die Administratoren der Gruppen dürfen Untergruppen eröffnen und dafür eine monatliche Gebühr zwischen 4,99 Dollar bis 29,99 Dollar verlangen. Bislang wird das Modell nur bei einigen Gruppen getestet, beispielsweise in einer Gruppe, in der Eltern Hilfe erhalten, wenn es um die College-Bewerbung ihrer Kinder geht. Facebook will von den Einnahmen zunächst keinen Anteil haben, aber viel spricht dafür, dass er Konzern hier ein neues Geschäftsfeld wittert.