Bereits im Mai hatte die Deutsche Rentenversicherung die Erzdiözese Freiburg, mit 1,9 Millionen Katholiken eine der größten in Deutschland, über Unstimmigkeiten bei der Abrechnung von Sozialversicherungsbeiträgen informiert. Dabei geht es nicht um die Bezahlung von Priestern oder Gemeindereferentinnen, sondern etwa um Gärtner, Mesner oder Organisten. Deren Bezahlung wickeln die mehr als eintausend katholischen Pfarrgemeinden selbst ab.
Um den Zeitraum rückwirkend bis 1999 diesbezüglich zu überprüfen, hat der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sogleich eine Taskforce mit Unterstützung einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingesetzt. Vorsorglich wurde außerdem eine Rückstellung von 160 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, aus der nicht bezahlte Beiträge und mehr als einhundert Millionen möglicher Säumniszuschläge beglichen werden sollen.